Heilpädagogische und therapeutische Förderung mit dem Pferd (HTFP)

 

Bei der heilpädagogischen und therapeutischen Förderung mit dem Pferd (HTFP) handelt es sich um eine ressourcenorientierte Förderung und ein prozessorientiertes Begleiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Hilfe eines Therapiepferdes. Abgestimmt auf die Bedürfnisse, Ressourcen und Fähigkeiten des Klienten werden psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Maßnahmen mit Hilfe des Pferdes umgesetzt.
Bei dieser ganzheitlichen Therapieform wird eine positive Beeinflussung des Befindens, des Sozialverhaltens und der Persönlichkeitsentwicklung angestrebt. Das Bewegt- und Getragenwerden auf dem Pferderücken und die Gestaltung der Beziehung zum Therapiepferd und zum Therapeuten unterstützen die Klienten in der Auseinandersetzung mit ihren individuellen Schwierigkeiten.

Zielgruppen


HTFP richtet sich speziell nach den individuellen Bedürfnissen der Klienten. Als ganzheitliche Therapieform umfasst sie ein breites Spektrum an Indikationen:
•Verhaltensauffälligkeiten
•Geistiger Behinderung
•Sinnesbehinderung
•Teilleistungs- und Lernschwächen
•Wahrnehmungs- und Sprachstörungen
•Probleme im emotionalen und sozialen Bereich
•Psychiatrische Erkrankungen

 


Bei fast allen diesen Zustandsbildern zeigen sich Symptome wie Kontaktarmut, Distanzlosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Antriebsarmut, soziale Retardierung, Aggressivität, verminderte Frustrationstoleranz oder Hyperaktivität.
Diese unerwünschten Verhaltensweisen können durch die emotionale Kontaktaufnahme zum Tier, durch gezielte Übungen sowie eine intensive Gruppendynamik positiv beeinflusst werden.
Das Pferd wertet nicht und ist frei von Vorurteilen, es reagiert unmittelbar auf das Verhalten des Patienten und setzt natürliche Grenzen. Verhaltenskorrekturen können somit in der Dreiecksbeziehung Pferd-Klient-Therapeut am speziell ausgebildeten Therapiepferd durchgeführt werden.


Kontaktperson: Maria Schläffer, Mail: maria.schlaeffer@sbg.at